A N Z E I G E

Die Blaue Wende | Frei & Konservativ (Petry & Pretzell)

  • Marcus Pretzell hat eben auf facebook den Start der Homepage inklusive Programm verkündet.


    https://blaue-wende.de


    Alles was in Zukunft zur und über die neue Partei zu berichten bzw. diskutieren gibt, kann hier geschehen um es inhaltlich von der AfD abzutrennen.

  • A N Z E I G E
  • danke für den Thread ...


    Zitat

    Der Mindestlohn ist Folge einer verfehlten Sozialpolitik, die kleine und mittlere Einkommen, insbesondere aber Familien durch die sogenannten Sozialversicherungsabgaben über Gebühr belastet. Er ist durch Reform der Sozialversicherungssysteme im Rahmen eines aktivierenden Grundeinkommens zu überwinden.


    what?

  • Ist nicht so überraschend. Einer der größten Streitpunkte zwischen Petry und der AfD-Führung war doch der Mindestlohn, auch wenn man damit natürlich in der Öffentlichkeit nicht so viele Pluspunkte sammelt wie als heldenhafte Widerstandskämpferin gegen die Rechtsextremen.


    Was ein aktivierendes Grundeinkommen genau sein soll, ist mir aber auch nicht so ganz klar.

  • Na eines, was so niedrig ist, dass der arbeitsfaule Pöbel sich nicht darauf ausruht, um dann gar nicht mehr arbeiten zu gehen.... Ist ja die Horrorvorstellung einiger, dass Leute dann reihenweise daheim bleiben, wenn es ein Grundeinkommen gibt, was eine gewisse Höhe hat. Die gleichen Leute, die beim Mindestlohn auch schon horrido gerufen haben und zig Millionen Arbeitslose prophezeiten.

  • ich kann den gesamten Gedankengang nicht nachvollziehen.


    einfach mal jeden Satz wirken lassen.


    Zitat

    Der Mindestlohn ist Folge einer verfehlten Sozialpolitik, die kleine und mittlere Einkommen, insbesondere aber Familien durch die sogenannten Sozialversicherungsabgaben über Gebühr belastet.


    sie können hier ja eigentlich nur darauf hinauswollen, das Unternehmen deshalb Hungerlöhne zahlen, weil sie zu hohe Sozialabgaben tragen müssen. etwas anderes fällt mir zum Zusammenhang Mindestlohn - Sozialabgaben nicht ein. ich halte diese Argumentation zum einen für fragwürdig. und noch frecher finde ich, das man es über die Arbeitnehmerseite verkaufen will.


    das "aktivierende Grundeinkommen" ist imo das, was Petry kurz vor der Wahl im AfD Interview ansprach: sie wollen HartzIV z.G. einer Mindestsicherung abschaffen, die aber nicht auskömmlich (folglich "aktivierend") sein soll.


    das scheint überhaupt die neuste Masche zu sein. HartzIV/Grundsicherung als "Grundeinkommen" (progressiv!) zu verkaufen.


    was der Arbeitnehmer nun davon hat, wenn sein Mindestlohn durch das (noch niedrigere) "aktivierende Grundeinkommen" ersetzt wird... keine Ahnung.

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  • Das wäre das BGE, hier geht es aber um Anreize in geförderte Arbeit zu kommen.


    http://www.bku.de/download?dok…undeinkommen_nov_2013.pdf

  • Zitat

    Original geschrieben von ...:
    Das wäre das BGE, hier geht es aber um Anreize in geförderte Arbeit zu kommen.


    http://www.bku.de/download?dok…undeinkommen_nov_2013.pdf


    danke für die Aufklärung.


    liest sich für mich für eine Massnahme, um ARBEITSLOSE Menschen in Beschäftigung zu bringen.


    der Mindestlohn wird hingegen Millionen arbeitenden Menschen bereits gezahlt. deshalb sehe ich nicht, wie das eine das andere sinnvoll ersetzen soll.

    Einmal editiert, zuletzt von ()

  • Wer zahlt denn dieses Grundeinkommen? Soll das wie beim BGE erdacht vom Staat kommen und der Arbeitgeber zahlt nur etwas mehr drauf (in dem Fall sehe ich nicht die große Entlastung des Steuerzahlers) oder ist das einfach ein noch niedrigerer Mindestlohn unter sexy neuem Namen?

  • Das Positionspapier ist von 2013, den ML gibt es erst seit 2015. Ich denke man strebt damit eine Abkehr vom Mindestlohn und hin zum aktivierenden Grundeinkommen an. Frag mich aber nicht ob sich das für den "kleinen Bürger und einfachen Arbeiter" rentieren würde. Ich bin als Hausmeister z.B. auch "einfacher Arbeiter" aber dadurch dass ich den Käse schon lange mache und das bei ein und der selben Firma verdiene ich "nicht schlecht", allerdings sind in unserer Firma auch Helfer zum Mindestlohn angestellt. Im Regelfall stehen die so bei ~1,2 Netto (wenn man das schreiben darf).
    Ein oder zwei "Hunnis" mehr wäre also vielleicht ein willkommener Anreiz für manche Menschen sich wieder mehr in Arbeit reinzuknien bzw. sich überhaupt erst einmal darum zu bemühen. Aber ich bin kein Finanzexperte und weiß nicht ob das so stimmt.

  • Das heißt aber übersetzt doch nur, dass die Grundsicherung so niedrig ist, dass man jeden noch so unterbezahlten Drecksjob anzunehmen hat, wenn man sich am 10. des Monats noch ein Brot kaufen können will.
    Und die Alleinerziehende, die leider durch das Idealraster der heile-Welt-Familie fällt, darf dann für 4€ die Stunde putzen gehen, das Kind kommt in die Betreuung. Abtreiben wurde ihr erschwert, weil der Staat Interesse an ihrer Leibesfrucht hat. Vielleicht wird auch das Mutterkreuz wieder eingeführt, damit sie was zum sammeln hat, denn für die Treuepunkte bei Penny reicht's nicht mehr. Da ist sie aber froh, dass sie jetzt den Job hat, den ihr vorher die türkische Putzfrau weggenommen hat.
    Auch alles weitere wirkt ungeheuer nostalgisch. Weißte noch, good old times, als die Grenzen zu waren und wir noch in Mark bezahlen konnten, was war das damals alles unkompliziert! Früher, als der Mann noch der Herr im Haus war und nicht so ne Genderscheiße aufkam, dass die Frauen selber bestimmen konnten was sie machen. Ab an den Herd, Kinder kriegen und Klappe halten!
    Wer vor Krieg und Armut flieht, hat besser unterwegs einen Deutschkurs gemacht, legt an der Grenze seinen alten Pass ab und sein Facharbeiterzeugnis vor, sonst [egal], Germany first. Die EU wird von den Schlümpfen im Alleingang rückabgewickelt, die wollen ja eh alle souverän sein.
    Was für ein Kokolores dieses Programm ist. An wie vielen Punkten es das Grundgesetz infrage stellt. Unglaublich.
    Statt "die blaue Wende" hätte es auch "Wir wollen die 60er zurück!" oder schlicht "die blaue Rolle rückwärts" oder "Mir ist diese moderne Welt einfach zu kompliziert, ich bin überfordert, Aaaaaah" heißen können. :nene:

  • A N Z E I G E
  • Zitat

    Original geschrieben von BigCountry:
    das scheint überhaupt die neuste Masche zu sein. HartzIV/Grundsicherung als "Grundeinkommen" (progressiv!) zu verkaufen.


    Genauso ist es. Das "liberale Bürgergeld" wird einfach in "Grundeinkommen" umbenannt mit dem Hacken, dass diese Grundeinkommen viel zu niedrig ist und die restlichen Sozialleistungen zum Großteil gestrichen werden.


    Und ansonsten ist die Partei auch mal wieder komplett für den Popo: Für ausländische Banken sollen wir nicht haften. Für inländische Banken dagegen schon :thumbup:


    Die deutsche Hypobank gehört zur UniCredit. Haften wir dann für die Hypobank?


    Und dann noch "höhere Geburtenraten" fördern, während niemand eine Idee für die Industrielle Revolution 4.0 / Digitalisierung hat. Die Kernenergie soll auch noch wiederkommen. Wahrscheinlich wird der Atommüll im Garten der Familie Petry gelagert :nene:


    Zur EU schreiben sie nichts, die Rückkehr zur DM und überwachte Grenze würde ich aber begrüßen. Der freiwillige Bürgerfunk (also ein öffentlich-finanziertes YouTube) wäre schon ganz ok.


    Frage: Wo ist denn der große Unterschied zur AfD außer die Ablehnung des Mindestlohnes?

  • Zur EU schreiben Sie doch ne ganze Menge...?
    Im großen und ganzen schreiben Sie, dass sie die Vorteile (Freihandel) gerne behalten würden, aber gerne mit Grenzkontrollen, Deutscher Mark und der Abwälzung der Asylproblematik auf andere.
    Nichts anderes macht UK gerade, außer dass sie den Euro nie hatten. "Die EU ist doof, die diktieren uns zu viel, wir wollen da raus, können wir trotzdem die Vorteile behalten?" - "Nein".

  • Zitat

    Original geschrieben von Kir Royal:
    Frage: Wo ist denn der große Unterschied zur AfD außer die Ablehnung des Mindestlohnes?


    Das Petry einen eigenen Wahlverein hat und unangefochten an der Spitze steht. Neben ihren Pretzell natürlich.

  • Zitat

    Deutschland muss selbst entscheiden, wer nach Deutschland einwandert, und ausschließlich qualifizierten Zuzug nach Bedarf zulassen. Anpassung ist die Aufgabe des Einwanderers, nicht der „Gesellschaft“. Voraussetzung und Ziel der Einwanderung ist die kulturelle Assimilation der Einwanderer in unsere Gesellschaft.


    Finde es interessant, dass hier der Begriff Assimilation statt Integration verwendet wird. Das gibt schon ziemlich klar eine Richtung an.

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