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Alternative für Deutschland(AfD)

  • Ich sehe nur das Wahlprogramm, "Die AfD arbeitet auf Einführung von permanenten Personen- und Güterkontrollen an deutschen Außengrenzen hin"
    http://afdsachsen.de/index.php?ct=wahlprogramm


    Naja, in Tschechien konnte ich immer mit Euro zahlen, war wohl etwas ungünstiger, aber im Endeffekt kannst du da alles in Euro machen. Und Tschechien ist ja auch Transit-Land in "echte" Euro-Länder.


    Meine Fresse, worüber reden wir? Die Partei will langfristig aus dem Euro raus, da brauch ich jetzt nicht darüber zu diskutieren, dass das Transaktionskosten erhöhen würde.
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  • Zitat

    Original geschrieben von Jenser81:
    Ist bloß gut das Deutschland zu DM-Zeiten ein Entwicklungsland war und erst durch den Euro so richtig aufgeblüht ist! Wenn wir Dich nicht hätten! :thumbup:

    So extrem nicht, aber das der deutsche Export durch die EURO-Einführung und die EU-Osterweiterung stark profitiert hat spricht doch eigentlich für sich ;)

  • Das die Wiedereinführung von Grenzkontrollen nicht durchsetzbar ist, das dürfte auch der AfD-Spitze klar sein und bei den etlichen Veranstaltungen habe ich nie derartiges vernommen. Es ging da eigentlich nur um mobile Streifen.


    Und noch mal. Es ging auch vor dem Euro. Es ist lächerlich wenn so getan wird als ob Wohl und Wehe nur vom Euro abhängt! Wobei ich da der Meinung bin, das die AfD bei diesem Thema nicht mehr ganz so sehr auf einen eventuellen Euro-Austritt setzt.

  • Vor allem war der Euro eine Antwort auf eine veränderte Welt (Stichwort Globalisierung), nicht die Ursache. Man hat sich irgendwann hingesetzt und sich gefragt, wie man mit den riesigen Wirtschaftsräumen außerhalb Europas mithalten will. Die globalen Firmen sind nämlich recht wenig patriotisch, was ihre Entscheidungen angeht. Und Deutschland hatte die gigantische Idee, dass es eine tolle Idee wäre, als Exportweltmeister und Land mit den meisten Nachbarländern seine Stärke noch zu verstärken, indem es eben Binnenmarkt und Euro einführt.
    Um ein nerdiges Beispiel zu nennen: Wenn du in nem Rollenspiel Krieger bist, steckste den achten Talentpunkt am besten nicht in Illusionsmagie, sondern in irgendwas, was du auch benutzt, DoppelAXT zum Beispiel! ( :D)
    Also hat man den Export vereinfacht, was wem nutzt? Dem Exportweltmeister.
    Das ist die "Nichtregierungsfähigkeit" der AfD, wie es der Pazifismus eben bei der Linken ist. Wobei ich da Pazifismus schon sympathischer finde, zugegebener Maßen.

    Einmal editiert, zuletzt von ()

  • Zitat

    Original geschrieben von space1980a:
    So extrem nicht, aber das der deutsche Export durch die EURO-Einführung und die EU-Osterweiterung stark profitiert hat spricht doch eigentlich für sich ;)


    Das kann keiner anzweifeln wenn auch die Exportwirtschaft die Einzigen sind die wirklich von Euro profitiert haben, im Gegensatz zur normalen Bevölkerung. Es sei denn Du reist nahezu täglich auch ins europäische Ausland.


    Aber wie bereits geschrieben, sinkt der Handel mit der Euro-Zone und gleichzeitig steigt der Handel mit den Ländern außerhalb der Euro-Zone und das wird bekanntlich Dollar abgewickelt. Man soll doch aufhören so zu tun als würde die Katastrophe über Deutschland hereinbrechen wenn die Euro-Zone zerbricht. Die kann übrigens auch ohne Zutun der AfD zerbrechen wenn gewisse Länder (z.B. Frankreich) immer mehr Probleme bekommen!

  • Zitat

    Original geschrieben von Hijo:
    Die Eurozone wird definitiv nicht an der AfD scheitern.


    Nein das wird sie wirklich nicht.


    Sie wird aber scheitern an den massiven Problemen die sich in Ländern wie Frankreich und Italien auftun weil dort der Euro gar nicht schwach genug sein kann, währenddessen er bei uns gar nicht stark genug zum Dollar sein kann. Dazu noch dieser Wahnsinn von der geplanten europäischen Arbeitslosenversicherung und noch weiterer Schwachsinn und schon braucht die AfD wirklich nichts mehr zu diesen Chaos zu tun!

  • Das Problem beim Euro ist, dass man zwar eine gemeinsame Währung und einen gemeinsamen Wirtschaftsraum hat, aber eben keine gemeinsame Wirtschafts- und Sozialpolitik. Im Endeffekt scheitert der Euro an zu wenig Europa als an zu viel.


    Warum soll Bayern nicht ne eigene Währung haben? Vielleicht ist der Euro zu schwach für Bayern? Vielleicht ist er zu stark für Brandenburg. Trotzdem bleiben wir zusammen. Dann halt mit D-Mark, Reichsmark, Talern oder whatever und Länderfinanzausgleich. Was ist genau der Unterschied hier? Wenn man einfach nur europäisch eingestellt ist, dann versteht man das Ganze nicht. Es läuft darauf hinaus, "ja, weil wir uns dann doch näher stehen, wir sind doch Deutschland!".
    Also weiß nicht, wem ich näher stehe, der portugisischen Studentin auf Jobsuche oder dem Nazi-Hooligan aus Wanne Eickel.

  • Zitat

    Original geschrieben von Hijo:
    Das Problem beim Euro ist, dass man zwar eine gemeinsame Währung und einen gemeinsamen Wirtschaftsraum hat, aber eben keine gemeinsame Wirtschafts- und Sozialpolitik.

    Wäre ja auch ziemlich negativ für Deutschland.

  • Zitat

    Original geschrieben von Hijo:
    Das Problem beim Euro ist, dass man zwar eine gemeinsame Währung und einen gemeinsamen Wirtschaftsraum hat, aber eben keine gemeinsame Wirtschafts- und Sozialpolitik. Im Endeffekt scheitert der Euro an zu wenig Europa als an zu viel.


    Da ist sicher was Wahres dran. Ich bin halt der Meinung das dieses Konstrukt mit so vielen unterschiedlichen Ländern und Wirtschaftsleistungen nicht funktionieren kann. Aber da könnten wir Stunden diskutieren und das ändert ja auch nichts! ;)


    Zitat

    Original geschrieben von Hijo:
    Wenn man einfach nur europäisch eingestellt ist, dann versteht man das Ganze nicht. Es läuft darauf hinaus, "ja, weil wir uns dann doch näher stehen, wir sind doch Deutschland!".


    Ich habe doch nichts gegen Europa, verdammt noch mal! Warum wird das immer so dargestellt das man als AfDler antieuropäisch ist?
    Sieht man die Fakten dann muss man doch erkennen das der Euro eher Europa auseinander treibt. Deutschland war seit dem zweiten Weltkrieg in vielen Ländern nicht mehr so unbeliebt wie aktuell. Die deutsche-französische Freundschaft ist auch nicht mehr das was es mal war. Ja der Euro ist wirklich ein "Friedensprojekt"!


    Zitat

    Original geschrieben von Hijo:
    Also weiß nicht, wem ich näher stehe, der portugisischen Studentin auf Jobsuche oder dem Nazi-Hooligan aus Wanne Eickel.


    Da ist mir die portugiesische Studentin auch viel lieber. Aber zwischen Weiß und Schwarz gibt es auch noch viel Grau!

  • A N Z E I G E
  • Zitat

    Original geschrieben von space1980a:
    Wäre ja auch ziemlich negativ für Deutschland.

    Klar. Besitzstandwahrung. "Warum sollen wir für das Missmanagement anderer Länder bürgen?" In Deutschland selber ist es eine Selbstverständlichkeit, eben siehe Länderfinanzausgleich. Da ist man mit dem Solidaritätszuschlag ganz solidarisch. Mit wem man nicht solidarisch sein will, mit dem wirds wahrscheinlich auch nicht mit der politischen Einigung klappen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Hijo:
    Klar. Besitzstandwahrung. "Warum sollen wir für das Missmanagement anderer Länder bürgen?" In Deutschland selber ist es eine Selbstverständlichkeit, eben siehe Länderfinanzausgleich. Da ist man mit dem Solidaritätszuschlag ganz solidarisch. Mit wem man nicht solidarisch sein will, mit dem wirds wahrscheinlich auch nicht mit der politischen Einigung klappen.


    Naja wenn man die Bürger fragen würde, wäre es mit der Solidarität wohl schnell vorbei, sowohl in Deutschland und erst Recht in Europa.


    Ist aber irgendwo auch normal. Sag mal einen Franzosen das er seine sozialen Errungenschaften zurückfahren bzw. teilen soll, damit die Länder Osteuropas mehr davon haben. Du hast wahrscheinlich noch nicht mal den Vorschlag zu Ende ausgesprochen und es knallt.

  • Zitat

    Original geschrieben von Hijo:
    In Deutschland selber ist es eine Selbstverständlichkeit, eben siehe Länderfinanzausgleich.

    Da höre ich aber aus Bayern ganz andere Töne ... früher immer schon genommen und jetzt wo sie zahlen müssen, da ist das System nicht mehr so gut, um es mal freundlich auszudrücken.

  • Zitat

    Original geschrieben von space1980a:
    Da höre ich aber aus Bayern ganz andere Töne ... früher immer schon genommen und jetzt wo sie zahlen müssen, da ist das System nicht mehr so gut, um es mal freundlich auszudrücken.

    Klar, gemeckert wird, aber deswegen gibt es ja keine ernsthaften Austrittsbemühungen.

    Zitat

    Original geschrieben von Jenser81:

    Ich habe doch nichts gegen Europa, verdammt noch mal! Warum wird das immer so dargestellt das man als AfDler antieuropäisch ist?

    Im Endeffekt war Lafontaine sicher auch nicht gegen die Deutsche Einheit,


    "Er betonte den sozialdemokratischen Internationalismus und strebte eine staatliche Einheit als Folge, nicht Voraussetzung annähernd gleicher Lebensverhältnisse und Entfaltungschancen an: Ihm gehe es „nicht um die Einheit in einer Grenze. Die Menschen in der DDR wollen die Einheit im Wohlstand“.[18] Er stimmte jedoch mit vielen ostdeutschen Bürgerrechtlern darin überein, dass die DDR sich ohne westlichen Druck zuerst selbst politisch und wirtschaftlich reformieren solle. Dazu befürwortete er eine Konföderation beider deutscher Staaten im Rahmen eines gesamteuropäischen Einigungsprozesses."


    Das ist das Gleiche in Grün. Hatte er unrecht? Recht? Finanzpolitisch vielleicht, aber wenn du die Chance auf eine historische Vereinigung hast, "dann solltest du die wahrnehmen". Das ist die Gegenthese.
    Und Europa findet mMn genug Gründe in der Geschichte dankbar für die Chance einer echten Einigung zu sein. Die Frage ist, ob wir sie wirklich wollen oder ob wir eben doch zu wenige Gemeinsamkeiten finden.

  • Zitat

    Original geschrieben von Hijo:
    Und Europa findet mMn genug Gründe in der Geschichte dankbar für die Chance einer echten Einigung zu sein. Die Frage ist, ob wir sie wirklich wollen oder ob wir eben doch zu wenige Gemeinsamkeiten finden.


    Das würde aber eine weitere massive Umverteilung innerhalb Europas bedeuten. Ob da die Deutschen, die Franzosen, Dänen usw. mitmachen würden, das kann man wirklich anzweifeln.


    Die nächsten Jahre werden echt interessant. Scheiden die Briten aus der EU aus? Erholt sich der "kranke Mann Europas" (Frankreich) oder geht es richtig den Bach runter und was passiert wenn es mal tatsächlich fühlbare Einschränkungen bei den Bürgern gibt. Das hängt natürlich nicht nur mit Ereignissen in Europa zusammen!

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